Namenstag
Gottfried, Gregor, Johannes,
Kalenderblatt
2020 - Der Berliner Stadtflughafen Tegel wird nach mehr als 70 Jahren geschlossen. Als letzte Maschine startet ein Airbus der französischen Linie Air France. Berlins Flugverkehr wird jetzt über den neuen Hauptstadtflughafen BER abgewickelt.
2013 - Der Taifun »Haiyan« mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 300 Stundenkilometern richtet an der philippinischen Ostküste schwere Schäden an. Mehr als 7000 Menschen sterben.
2008 - Bei einer schweren Havarie auf einem russischen Atom-U-Boot kommen im Japanischen Meer mindestens 20 Marineangehörige und Zivilisten durch eine Gasvergiftung ums Leben, 21 Menschen werden schwer verletzt.
2007 - Ein Kirchturm im ostfriesischen Suurhusen wird vom Guinness Buch der Rekorde zum schiefsten Turm der Welt erklärt.
1999 - Ex-Bundeskanzler Kohl leugnet ein Wissen um Millionenspenden an die CDU. CDU-Generalsekretärin Merkel spricht sich für lückenlose u.schnelle Aufklärung aus?!?!
1989 - Das DDR-Politbüro tritt geschlossen zurück.
1974 - Das Ablassen von Altölen in Gewässer oder Kanalisation wird europaweit verboten.
1939 - Im Müncher Bürgerbräukeller explodiert um 21:20 Uhr die durch einen Zeitzünder gesteuerte Bombe des Schreiners Johann Georg Elser. Doch Hitlers Rede dauert diesmal nur 13 Minuten; wegen des schlechten Wetters. Die Bombe tötet 8 Menschen, 63 werden verletzt. Elser wird an der Schweizer Grenze verhaftet und im KZ Sachsenhausen inhaftiert. Ende 1944 nach Dachau verlegt wird Johann Georg Elser am 9. April 1945 erschossen.
1895 - Die "X-Strahlen" werden von Wilhelm Conrad Röntgen entdeckt.
1887 - Emil Berliner erhält ein Patent auf das von ihm gebaute Grammophon.
1685 - Der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm gewährt den aus Frankreich flüchtenden Hugenotten mit dem »Edikt von Potsdam« die Glaubensfreiheit und eine Reihe weiterer Privilegien. Es handelt sich oftmals um kapitalkräftige Kaufleute oder hervorragende Handwerker.
1620 - Während des 30jährigen Krieges kommt es in der Nähe von Prag zur Schlacht am Weißen Berg. Dabei stehen sich 21.000 Soldaten der böhmischen Stände und 28.000 Soldaten der Katholischen Liga gegenüber. Die Schlacht wird zum ersten großen Gemetzel. 9000 Soldaten überleben sie nicht.
1519 - Der spanische Eroberer Hernan Cortez erreicht die Azteken-Hauptstadt Tenochtitlan.
Mauerfall 09.11.1989 - und was dann?
Viele Ostdeutsche sehen kaum Fortschritte bei Meinungsfreiheit
Foto: Christian Essler
Dreißig Jahre nach dem Mauerfall ist fast die Hälfte der Ostdeutschen der Meinung, dass sie seit der Wende ihre Meinung nicht freier äußern könne. Das ergab eine Umfrage von Infratest dimap für MDR AKTUELL. Gleiches gilt für die demokratische Mitbestimmung. Bei der Frage nach persönlicher Freiheit und Selbstverwirklichung sehen dagegen drei Viertel der Befragten eine Verbesserung.
Fast die Hälfte aller Ostdeutschen fühlt sich 30 Jahre nach dem Mauerfall als Bürger zweiter Klasse. 42 Prozent stimmen der Aussage zu, 50 Prozent lehnten sie ab. Deutliche Unterschiede gibt es bei den Anhängern verschiedener Parteien.
Dass auch fast 30 Jahre nach der Wende kaum Ostdeutsche in Spitzenpositionen vertreten sind, sieht ungefähr die Hälfte der Befragten in fehlenden Beziehungen und Netzwerken begründet. 54 Prozent der Ostdeutschen und 43 Prozent der Westdeutschen gaben das als Grund an. Etwa jeder Fünfte in Ost und West (21 Prozent) führt das auf mangelnde Qualifikation zurück, der Rest nimmt mangelndes Interesse an oder hatte gar keine Erklärung.
Bild: MDR/Hoferichter&Jacobs
Trotz neuer Infrastruktur, sanierter Städte und einer höheren Grundzufriedenheit fühlen sich viele Ostdeutsche nicht genug gehört und ungenügend vertreten. Wie ist es bestellt um die Machtverhältnisse im Land?
Bildrechte: dpa
Die Treuhand wird in beiden Teilen Deutschlands eher negativ bewertet. 71 Prozent der Ostdeutschen glauben, die Treuhand habe die DDR-Betriebe zugunsten von Westunternehmen abgewickelt. Im Westen sind 44 Prozent dieser Ansicht. Zudem sagen 23 Prozent der Ostdeutschen und 39 Prozent der Westdeutschen, die Treuhand habe die marode Planwirtschaft mit in die Marktwirtschaft überführt.
Dennoch wünscht sich kaum jemand in Deutschland die DDR zurück. 88 Prozent der Ostdeutschen und 97 Prozent der Westdeutschen beantworteten diese Frage mit Nein. 35 Prozent der Westdeutschen gaben zudem an, in der DDR habe es in keinem einzigen Bereich Vorteile gegenüber dem heutigen Deutschland gegeben. Im Osten sehen neun Prozent die DDR komplett negativ. Und: 82 Prozent in Ost und West bewerten ihre aktuelle eigene wirtschaftliche Situation als gut.
Für die Studie hatte Infratest dimap in der letzten Oktoberwoche jeweils rund 500 Ost- und Westdeutsche per repräsentativer Zufallsauswahl in Telefoninterviews befragt. Die Schwankungsbreite liegt zwischen 1,4 und 3,1 Prozent.
Quellen: MDR - Umfrage | MDR - friedliche Revolution
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