Willkommen in Sachsen, am 19.11.2025
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19. November
Namenstag
Elisabeth, Joseph, Mechthild, Swidger, Toto,

Kalenderblatt

19.November: - Die heilige Elisabeth, Tochter des Königs von Ungarn, wuchs auf der Wartburg über der Stadt Eisenach auf und heiratete 1221 Landgraf Ludwig IV. von Thüringen. In Erinnerung an die mildtätige Heilige schenkten die Menschen am Elisabeth-Tag einen Teil ihrer Vorräte den Armen.


2013 - Der russische Milliardär Viktor Wechselberg eröffnet im prunkvollen Schuwalow-Palast in St. Petersburg ein Museum mit Fabergé-Eiern.


1999 - Olympiasieger Dieter Baumann, selbst Vorkämpfer für einen sauberen Sport, gerät unter Dopingverdacht. Er bestreitet, wissentlich gedopt zu haben.


1990 - Gipfeltreffen der KSZE mit 34 Teilnehmerstaaten: Kalter Krieg für beendet erklärt.


1985 - In Genf treffen sich US-Präsident Reagan und der sowjetische Parteichef Gorbatschow zum ersten Ost-West-Gipfel seit 1979. Beide sind für eine weitere Zusammenarbeit und sprechen sich für eine 50-prozentige Reduzierung der nuklearen Waffen und für ein Zwischenergebnis der in Genf laufenden Abrüstungsgespräche über atomare Mittelstreckenraketen aus. Es gelingt der Anfang einer neuen Vertrauensbasis.


1984 - Dem Chaos Computer Club gelingt es, rund 135.000 Mark von einem Btx- Zugangs­konto der Hamburger Sparkasse abzurufen und damit öffentlichkeitswirksam auf Schwach­stellen im Bildschirmtext- System der Deutschen Bundespost hinzuweisen.


1942 - Sowjetische Großoffensive gegen Stalingrad beginnt. Bereits drei Tage später führt der Angriff zur Einschließung der gesamten 6. Armee der deutschen Wehrmacht unter General Friedrich Paulus.


1808 - In Preußen wird die neue Städteordnung eingeführt. Sie ist ein Ergebnis der maßgeblich von Freiherr von und zum Stein geführten Reformen und führt die kommunale Selbstverwaltung ein.


1806 - Französische Truppen besetzen Hamburg, um die Kontinentalsperre durchzu­setzen, die Napoleon über Großbritannien verhängt hatte und mit der die Wirtschaft des Inselstaates empfindlich geschädigt wird. Die Hamburger Franzosenzeit dauert bis 1814.


Evangelischer Feiertag: Der Buß- und Bettag

Umkehr tut gut:
Böse Worte fallen.
Menschen geraten aneinander.
Verletzungen bleiben zurück, am Körper oder in der Seele.
Wann haben Sie sich zuletzt entschuldigt?
Sind Sie aus der Übung gekommen?
Der Buß- und Bettag lädt zur Einkehr ein.

Was ist der Buß- und Bettag bzw. Bedeutung von Buß- und Bettag

Besinnung, kritische Lebensbilanz und Neuorientierung stehen in evangelischen Gottesdiensten zum Buß- und Bettag im Mittelpunkt. Begangen wird der Gedenktag am ersten Mittwoch nach dem Volkstrauertag. Versagen und Schuld, Versäumnisse und Fehlentscheidungen kann man im Gebet vor Gott bringen. Der Feiertag dient zudem dem Nachdenken Über gesellschaftliche Irrtümer.

Der wohl eindringlichste Bußprediger des Neuen Testaments ist Johannes der Täufer. Die evangelische Kirche St. Johannis zu Heldra an der Werra zeigt ihn mit einer Darstellung im Farbglasfenster.

Der Name 'Buß- und Bettag' ist etwas irreführend. Es ging ursprünglich nicht darum, Buße zu tun, sondern sich wieder mehr der Demut, die Gott entgegen zu bringen ist, zu besinnen. Bei dem evangelisch geprägten Buß- und Bettag geht also eher um eine Gewissensprüfung im Hinblick auf den eigenen Glauben. Im Gegensatz zu früheren Zeiten, als Buß- und Bettage je nach Bedarf angeordnet wurden, wird der heutzutage als Feiertag etablierte Buß- und Bettag stets zwischen dem 16. und 22. November begangen. Arbeitsfrei ist dieser Feiertag - außer in Sachsen - jedoch bereits seit 1995 nicht mehr.

In früheren Jahren wurde der Tag variabel ausgelobt und erst seit Ende des 19. Jahrhunderts einigte man sich in der evangelischen Kirche auf die Festlegung des Buss- und Bettags auf den Mittwoch vor dem Totensonntag bzw. einen Termin elf Tage vor dem 1. Advent. Entsprechend lässt sich kein exaktes Datum festlegen. Fest steht, dass der Buß- und Bettag stets zwischen dem 16. und dem 22. November stattfindet.

Wofür steht der Buß- und Bettag?

Evangelische Kirche

Die Tradition des Buß- und Bettags lässt sich bis in die Antike zurückverfolgen. Tage der Buße im Sinne eines Überdenkens seiner Taten und einer Besinnung waren und sind nicht zwingend an den christlichen oder evangelischen Glauben gebunden und fanden auch schon in Zeiten vor der Reformation statt.

Nach dem Wegfall der so genannten Quatembertage, an denen an vier Terminen im Jahr gefastet wurde, fand 1532 auf Anordnung des damaligen Kaisers der erste Bettag statt. 1878 existierten gleich 47 Bußtage, die auf 24 unterschiedliche Daten fielen. 28 deutsche Länder hatten unterschiedliche Vorstellung hinsichtlich des genauen Termins und erst 1934 wurde der Buß- und Bettag zum gesetzlich einheitlichen Feiertag für ganz Deutschland.

Es folgten unterschiedliche Regelungen, sowohl in der DDR als auch in der Bundesrepublik, wobei ab 1981 die gesamte Bundesrepublik einen Feiertag festlegte und nach der Wiedervereinigung auch die neuen Bundesländer mitzogen.

Abschaffung des Buß- und Bettags als einheitlicher Feiertag

1994 wurde der Buß- und Bettag abgeschafft, um die Arbeitgeber zu entlasten. Seitens der damaligen Bundesregierung sollte die Mehrarbeit der Arbeitnehmer für eine Finanzierung der zuvor eingeführten Pflegeversicherung führen. Mehrere Anläufe für eine Wiedereinführung oder eine Verhinderung der Abschaffung scheiterten.

Dadurch, dass der Buß- und Bettag in Sachsen beibehalten wurde, sind auch die Beiträge zur Pflegeversicherung um 0,5 Prozent höher als im übrigen Bundesgebiet.

Buß- und Bettag: Schulfrei in Bayern - aber Tanzverbot

Eine Ausnahme gibt es allerdings: In Bayern ist an allen Schulen am Buß- und Bettag immer unterrichtsfrei. So müssen weder Schüler noch Lehrer in die Schule. Im Gesetz über den Schutz der Sonn- und Feiertage ist außerdem geregelt, dass sich der Arbeitnehmer aus religiösen Gründen freinehmen darf. Ein Urlaubstag muss dafür nicht geopfert werden, es besteht aber auch kein Anspruch auf Bezahlung.

Manche Bundesländer haben am Buß- und Bettag auch besondere Regelungen hinsichtlich Tanzveranstaltungen, doch lassen sich keine speziellen Rituale oder Feierlichkeiten an diesem Tag ausmachen.


Quellen:


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© infos-sachsen / letzte Änderung: - 09.08.2025 - 20:17