25.07.2025 - 04:38 Uhr
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Er sagt: "Alles ist noch viel schlimmer!" Die Bundesagentur investiere längst mehr in die Versorgung von Arbeitslosen und Bürgergeld-Beziehern als in die Vermittlung.
Und weiter: "Wenn die Sozial-, Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik in Deutschland sich nicht grundlegend ändert, werden wir auf Jahre hinaus nichts ändern an den explodierenden Kosten für das Bürgergeld."
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Ein Problem: "Wenn eine Firma ankündigt, dass sie 500 Stellen in der Produktion abbaut und dafür 200 neue Mitarbeiter mit höherer Qualifikation braucht, wird der Firmenchef auf zwei Abteilungen verwiesen: Bei der einen lädt er 500 Arbeitslose ab, eine andere Abteilung sucht für ihn 200 neue Mitarbeiter - völlig separat."
Absurd, denn die Agentur könne im Gespräch mit der Firma auch Weiterbildungen für die Betroffenen fördern und damit bis zu 300 Entlassungen verhindern: "Das geschieht viel zu oft nicht, weil die Strukturen der BA das verhindern. Dabei sollten die eigentlichen 'Kunden' der BA doch die Firmen sein." Es heiße ja Bundesagentur für Arbeit, nicht "für Arbeitslose".
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Ein weiteres Problem: Von bundesweit 7,5 Millionen Kunden der Jobcenter und Arbeitsagenturen sind zwei Drittel nicht oder gering qualifiziert und damit kaum vermittelbar. "Das sind 4,5 Millionen, die auf einen Hilfsarbeiter-Job hoffen", erklärt der Jobcenter-Chef.
ABER: "Die Jobcenter verwalten bundesweit nur 600.000 offene Stellen, davon gerade mal 80.000 Helferjobs. Bei 4,5 Millionen Ungelernten kommen auf jede Helferstelle also 50 passende Bewerber. Ein Wahnsinn!"