Nach Lockerung der Schuldenbremse: Erste Bundesländer wollen Schulden für Flüchtlinge machen

Milliarden-Summen erdrücken die Haushalte

Stefan Schlagenhaufer

Hagen Meyer

Wolfgang Ranft

Uwe Freitag

Gonne Garling

Michael Deutschmann

Daniel Puskepeleitis

24.03.2025 - 14:38 Uhr

Die Bundesländer ächzen unter maroder Infrastruktur und Investitionsstau in Schulen, Kitas, Krankenhäusern. Viele Länder-Chefs sind froh, dass sie dank des XXL-Schuldenpakets im Bund nun auch wieder neue Schulden machen dürfen. Doch eine BILD-Umfrage in den Staatskanzleien und Finanzministerien zeigt: Erste Länder planen die Gelder nicht für Investitionen in die Zukunft - sondern für die Unterbringung von Flüchtlingen.

Flüchtlinge warten in der Erstaufnahme-Einrichtung in Gießen (Hessen) auf die Ausgabe der Bezahlkarte
Foto: Boris Roessler/dpa

Die neuen Schulden (maximal 0,35 Prozent des Bruttoinlandsprodukts) sind nicht zweckgebunden. Einige sehen sich daher offenbar gezwungen, sie für die gigantischen Kosten für Migranten einzusetzen.

Länder zahlen jährlich viele Milliarden für Flüchtlinge

Denn auch diese Kosten erdrücken die Haushalte: Allein Bayern wendete im letzten Jahr 2,3 Milliarden Euro für Flüchtlinge auf, Hessen 1,2 Milliarden, Berlin eine Milliarde Euro! Die Hauptstadt ist so klamm, dass sie bereits einen Extra-Kredit für die "Geflüchtetenkosten" angekündigt hat.

Diese Länder sagen Ja zu neuen Schulden für Flüchtlinge

Noch unentschieden

Bayern-MP Markus Söder (58) Freitag im Bundesrat bei der Abstimmung über das XXL-Schuldenpaket
Foto: ddp/dts Nachrichtenagentur

Diese Länder sagen NEIN


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