Ein Kommentar
15.02.2025 - 19:21 Uhr
Foto: IMAGO/Sven Simon
Das Leid ist kaum mehr zu ertragen.
Natürlich hätten die von Friedrich Merz vorgeschlagenen Maßnahmen zur Begrenzung der Migration diesen konkreten Anschlag nicht verhindert. Es wird auch nie absolute Sicherheit in Deutschland geben.
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Dieser Anschlag wird den Wahlkampf bis zum Wahltag am 23. Februar dominieren. Jetzt erst recht. Der Unions-Kanzlerkandidat wird sich bestätigt fühlen. Kanzler Olaf Scholz und der grüne Kanzlerkandidat Robert Habeck kommen in noch größere Erklärungsnot. Beide Seiten sollten aber auch nach diesem schrecklichen Ereignis einen kühlen Kopf bewahren. Nach der Wahl, in welcher Konstellation auch immer, sollten sie jedoch handeln.
Es wird immer deutlicher, dass ein Konzept her muss. Da mögen die von Habeck öffentlichen Umsetzungsdefizite eine große Rolle spielen, aber das wird nicht ausreichen. Scholz wollte keine neuen Ideen mehr vorstellen, für ihn ist alles Notwendige schon in die Wege geleitet. Aber das reicht nicht aus.
Offensichtlich sind auch in Bayern die Worte härter als die Vorkehrungen gegen solche Taten. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder ist ein Mann der markigen Worte. Jetzt hat es in kürzester Zeit tragischerweise zweimal sein Bundesland getroffen. Beim letzten Anschlag in Aschaffenburg war sich Olaf Scholz nicht zu schade, auf die Bundesländer zu zeigen. Doch die gegenseitigen Schuldzuweisungen müssen auch ein Ende haben. Dafür ist das Thema zu ernst und allen sollte klar werden, dass es so nicht weitergehen kann.
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