02.03.2025 07:03
Von: Katharina Wittenberg
Ein deutsches Traditionsunternehmen ist insolvent. Es steht vor einer Umstrukturierung. Von den Mitarbeitern muss jetzt wohl ein Drittel gehen.
Die Glashütte Freital hat Insolvenz angemeldet. Das bestätigte der beauftragte Rechtsanwalt dem MDR. Grund für die finanzielle Schieflage sind schwankende Marktpreise und hohe Energiekosten.
Die Firma soll durch einen Sanierungsplan gerettet werden. Ein Teil der Belegschaft muss jedoch um die Arbeitsplätze bangen. Rund 40 Stellen, die fast ein Drittel der Belegschaft ausmachen, sollen abgebaut werden. Aktuell sind 125 Mitarbeiter bei der Glashütte beschäftigt.
Nicht nur die Glashütte Freital kämpft mit Problemen. Laut rbb plant der Mutterkonzern Ardagh die Schließung des Glaswerks Drebkau. Hier könnten 163 Mitarbeiter ihre Stellen verlieren. Das zeigt die Krise innerhalb der Branche deutlich. Die Glasindustrie steht derzeit unter enormem Druck. Auch insgesamt ist in den letzten Jahren ein Anstieg bei Insolvenzen zu verzeichnen.
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Die Glashütte Freital, gegründet 1802 als Königliche Friedrich-Hütte, zählt zu den kleinsten ihrer Art in Deutschland. Sie hat sich auf die Produktion von Flaschen und Gläsern spezialisiert.
Trotz der Schwierigkeiten sucht das Unternehmen weiterhin Lehrlinge und Industriemechaniker, wie auf der Firmen-Homepage zu lesen ist.
Quelle: Chip.de