Debatte über längere Arbeitszeit Für Jens Spahn ist die Rente mit 67 nur ein Zwischenschritt Was tun gegen die Krise im Rentensystem? Für Jens Spahn ist klar: Die Menschen müssen künftig länger arbeiten. Trotzdem kritisiert der Unionsfraktionschef die Wirtschaftsministerin aus den Reihen seiner eigenen Partei.

07.10.2025, 11.31 Uhr

Unionsfraktionschef Spahn im Bundestag
Foto: dts Nachrichtenagentur / IMAGO

Die Deutschen werden im kommenden Jahrzehnt immer später in Rente gehen. Das zumindest ist die Überzeugung von Jens Spahn, dem Chef der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag. "Wenn wir immer länger leben, werden wir einen Teil dieser längeren Lebenszeit auch arbeiten müssen", sagte der CDU-Politiker am Montagabend in der ARD-Sendung "Maischberger".

Gleichzeitig distanzierte sich Spahn in der Sendung von der Forderung der umstrittenen Wirtschaftsministerin Katherina Reiche. Diese hatte im vergangenen Juli gefordert, das Renteneintrittsalter auf 70 Jahre anzuheben. Dies sei "für den jetzigen Zeitpunkt nicht die richtige Debatte", sagte Spahn. "Wir gehen ja gerade auf die Rente mit 67 - schrittweise, das wird so 2030/31 dann erreicht werden."

Immer wieder Streit über die Rente

Für die nächste Legislaturperiode stelle sich die Frage dann wieder. Seiner Ansicht nach werde auch in den Dreißigerjahren das Renteneintrittsalter "schrittweise Jahr um Jahr und dann Monat um Monat weiter steigen müssen".

Die Debatte über Renteneintrittsalter und Kosten des Rentensystems führt immer wieder zu Streit in der regierenden Koalition aus Union und Sozialdemokraten. fin/dpa


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